Nur rund zehn Kilometer sind es vom Landhotel Felchow bis in die historische Altstadt von Angermünde. Problemlos mit dem Bus, dem Fahrrad oder dem Auto und vielleicht sogar mit einer Wanderung zu bewältigen. Wandeln Sie in Angermünde auf den Spuren von Ehm Welks „Heiden“, bestaunen Sie die vielen sanierten Häuser, besuchen Sie die Marienkirche und das Franziskanerkloster. Schauen bei den netten Mitarbeiterinnen in der Touristinformation in einem der schmucken Fachwerkhäuser vorbei und entdecken Sie bei Kaffee und Kuchen auf dem Marktplatz die vielen Details des Brunnens, den der uckermärkische Künstler Christian Uhlig geschaffen hat.
MEHR ALS 775 JAHRE ANGERMÜNDER STADTGESCHICHTE
Die einstige Ackerbürgerstadt Angermünde ist seit ihrer Gründung um 1230 ein wichtiges Zentrum für die südöstlichen Uckermark. Nach einer wechselvollen Geschichte leben hier heute rund 15.000 Menschen. Angermünde gehört flächenmäßig zu den zehn bis fünfzehn größten Städten in Deutschland, rangiert gleicht neben Dresden und Bremen. „Schuld“ daran sind die insgesamt 23 Dörfer im Umland, die durch Eingemeindungen zu Ortsteilen wurden. Genau genommen sind es nur 22 Dörfer und eine Stadt, denn der Ortsteil Greiffenberg besitzt ebenfalls seit dem 13. Jahrhundert ein eigenes Stadtrecht.
HISTORISCHE ALTSTADT ANGERMÜNDE
Das historische Erscheinungsbild der Altstadt von Angermünde ist weitgehend erhalten. Angermünde ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ im Land Brandenburg. Mit einem beispiellosen Sanierungsprogramm wurde die Innenstadt fast vollständig saniert und bietet mit ihrer Backsteinarchitektur, ihren vielen Fachwerkwerkhäusern und Innenhöfen eine sehr reizvolle Atmosphäre. Unübersehbar sind das Franziskanerkloster und die Marienkirche mit der beeindruckenden Wagner-Orgel. Im sanierten Franziskanerkloster finden regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen statt. Es beherbergt auch eine Dauerausstellung des Heimatvereins.
STEINREICHES ANGERMÜNDE
Auf Initiative des Altkünkendorfer Künstlers Joachim Karbe treffen sich alle zwei Jahre Bildhauer aus ganz Europa zum Angermünder Hartgesteinsymposium. Als Material für ihre Arbeiten verwenden die Künstler Findlinge. Große Granitsteine, die die letzte Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren hier zurückließ. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt und entlang der reizvollen Mündeseepromenade kann man diese Kunstwerke entdecken.
AUF DEN SPUREN DER HEIDEN VON KUMMEROW
„Wie eine Weltstadt lag Randemünde da, mit seiner mächtigen Marienkirche, dem Kloster, dem Pulverturm …“ staunten Ehm Welks „Heiden von Kummerow“ auf ihrer „Völkerwanderung“. Und dieses Randemünde ist nichts anderes als das ehrwürdige Angermünde. Das übrigens auch heute immer Ende August mit einer nachgestellten Völkerwanderung aus Biesenbrow – dem literarischen Kummerow – erwandert wird. Vielleicht treffen Sie bei ihrer Endeckungstour durch Angermünde ja den liebenswerten Figuren.
BEEINDRUCKENDE UMGEBUNG
Fast zwei Drittel des Angermünder Stadtgebietes gehören zu den Großschutzgebieten Nationalpark Unteres Odertal und Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Die Stadt versteht sich als Brücke zwischen beiden und verspricht ihren Besuchern damit ein vielfältiges Naturerlebnis.